Erläuterung und Zuordnung
"Jeder Zehnte ist ein Künstler" - das behaupte ich mal für einige Länder der
Ersten Welt. In der "Ersten Welt" sollte eine Demokratie bestehen, sollte
Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung der Geschlechter herrschen, sollte eine
funktionierende Infrastruktur von Verkehr, Versorgung und Verwaltung vorhanden
sein und eine ausgiebige Ausbildung aller, soweit ihr Talent reicht. Da ist dann
auch Platz für Kunst. In vielen Regionen der Welt mag derzeit nur jeder
Hundertste, gar Tausendste ein Künstler sein.
Bild oben von Nuray
Solche Künstlergestalten der Ersten Welt, in unserem Fall
überwiegend aus Deutschland und Finnland, versammelten Mirja, Manfred und Wolf
zu einem einmaligen Treffen 2017 in HKT, also in Heiligkreuztal. Wir kannten uns
teilweise seit fünf Jahren von einer Kunstausstellung "I am We" in der Galerie A
Plus in Stuttgart, und spätestens bei einer Tagung "Phototherapie" in Turku,
Finnland hatten wir uns drei Jahre zuvor kennengelernt. Das Motto in HKT, das
sich auf deutsch zum "Heiteren Künstlertreffen" weiterformulieren lässt, war:
Künstler helfen einander bei der Verwirklichung von Projekten, die Mitwirkende
brauchen.
Dieses Treffen war "heiter", das heißt, es durfte auch Urlaub sein. Wir strebten
beim Treffen nicht nach Honorar, und die wechselseitige Anerkennung genügte uns
in HKT. Wir boten einander Kurse und künstlerische Aktionen an, und nur dreie
von uns übten Kunst hauptberuflich aus: Mirja, Wolf und Reiner. Als Wichtigstes
beschenkten wir einander mit dem Recht, Fotos und Filme voneinander und von
unseren Kunstausübungen zu machen und diese Fotos und Filme in unseren
künstlerischen Rahmen zu nutzen und zu publizieren.
Bild oben von Raija
Hier auf diesen Seiten versammele ich die Urlaubsmomente
unseres Treffens: Führung durch den Ort, Art der Unterbringung, Ausflüge. Jeder
von uns hat mit seinen Aktionsangeboten an die anderen auch Kunst in seinem
persönlichen Sinne geschaffen und nimmt diese Dokumente mit nach Hause. So half die
Gruppe mir bei einem testweisen "Rund um die Uhr", einem symbolischen
"Kunstbraten" und einer wunderbaren Feuerzeremonie für "Flammkunst"
einschließlich gemeinsamem Gesang. Ich zeige hier rings um diese Erläuterung
zwei Werke der Künstlerinnen Nuray Onoglu aus der Türkei und Raija Silvenoien
aus Finnland, die sie mir beim Abschied schenkten. Möge die Kunst mit uns sein!
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